Trading an der Tradegate Exchange
Die Tradegate Exchange ist die liquideste Retailbörse in Europa. Es ist zudem der Handelsplatz, der die größte Verbreitung bei den Brokern in Deutschland hat.
Zwar wird dieser Handelsplatz von fast sämtlichen Brokern angeboten, aber die Orderkosten weichen zum Teil stark voneinander ab. Viele Broker setzen auf ein volumen-basiertes Modell. Hier variieren die Orderkosten mit dem Ordergegenwert und sind bis zum definierten Gebühren-Cap nach oben offen.
Die Preisführer setzen dagegen auf ein Flatmodell, bei dem jeder Trade – unabhängig von der Ordergröße – die gleiche Ordergebühr kostet.
Eine Sonderstellung nimmt hier tradegate.direct ein. Der erst im Juni 2024 gegründete Broker wird von der Tradegate AG betrieben und bietet gebührenfreien Handel an der Tradegate Exchange an.
Kosten fallen grundsätzlich in Höhe des Spreads an (dieser ist aber bei allen Brokern gleich hoch, da es sich um einen Handelsplatz-Spread handelt, auf den der Broker keinen Einfluss hat).
Darüber hinaus bieten 4 weitere Broker den Handel an Tradegate zum Festpreis an: justTRADE, DEGIRO, Smartbroker+, Flatex.
justTRADE bietet neben dem günstigen Flatpreis von nur 1€ (kein Mindestordervolumen) den Vorteil, dass die An- und Verkaufskurse von der Tradegate Exchange mit noch 2 anderen Handelsplätzen in Realtime verglichen werden können. Per Quote-Request-Order kann die Order dann bei dem Handelsplatz mit dem günstigsten Spread ausgeführt werden.
Bei DEGIRO gibt es die Einschränkung, dass alle dort gekauften Wertpapiere auch wieder über Tradegate verkauft werden müssen. Ein Crossen der Handelsplätze (z.B. Kaufen über Tradegate und Verkauf über Xetra oder Frankfurt) ist über DEGIRO nicht möglich.
Bei den volumen-basierten Angeboten liegt auf den ersten Blick etwas überraschend die ING vorne. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie auf ein Mindestordervolumen verzichtet. Aufgrund des variablen Gebührenanteils von 0,25% gilt ihre Pole-Position allerdings nur für sehr kleine Ordervolumina. Eine 1.000 € Order würde bei der ING z.B. 4,90€ + 2,50€ = 7,40€ kosten.
Wer dauerhaft gebührenfrei handeln möchte, der findet bei tradegate.direct die besten Bedingungen.
Bei tradegate.direct gibt es allerdings die Einschränkung, dass Kauforders erst ab einem Mindestordervolumen möglich sind. Dieses beträgt bei Aktien 500€ und bei ETP (also ETF und ETC) bei 100€.
Tradegate Exchange: Börslich vs. Außerbörslich
Noch aus der Gründungszeit ist die Börse Tradegate Exchange bei einigen Banken und Brokern außerbörslich als Tradegate AG angebunden, bei anderen dagegen börslich als Tradegate Exchange. So hat bspw. maxblue Tradegate nur außerbörslich angebunden sowie die comdirect im Quote-Request Handel. Im Limithandel hingegen hat die comdirect Tradegate börslich angebunden.
Bei der börslichen Anbindung werden die Orders durch die Handelsüberwachung der Börse kontrolliert und überwacht und es besteht die Möglichkeit, dass Kundenorders innerhalb des Orderbuches der Börse gegeneinander ausgeführt werden und somit kein Spread anfällt. Aus Kundensicht ist somit einem Anbieter mit börslichem Anschluss ganz klar der Vorrang zu geben.
Besonderheiten der Tradegate Exchange
Die Tradegate Exchange hat den deutschen Börsenmarkt von Beginn mit Innovationen versorgt. Neben langen Handelszeiten von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr, kostenlosen Realtimekursen und innovativen Ordertypen, wie Trailing Stop, One-Cancel-Others war die Tradegate Exchange auch die erste Börse, die den beliebten Ordertyp “Quote-Request” angeboten hat.
Ein weiterer Vorteil der Tradegate Exchange ist die hohe Liquidität des Orderbuchs und der Handel von allen Wertpapierarten. Außerdem können an Tradegate sowohl in- als auch ausländische Aktien gehandelt werden.
Folgende Ordertypen werden von Tradegate unterstützt:
- Quote-Request-Order
- Market (billigst / bestens)
- Limit
- Stop
- Stop Limit
- Trailing Stop (buy / loss)
- Trailing Stop Limit (buy / loss)
- One-cancels-Other
Über die Tradegate Exchange
Das elektronische Handelssystem Tradegate wurde am 2. Mai 2001 von der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank in Betrieb genommen. Es war somit das erste deutsche elektronische, ausserbörsliche Handelssystem für Wertpapiere mit sofortigen automatischen Orderausführungen.
Am 20. Mai 2009 erteilte dann die Börsenaufsichtsbehörde des Landes Berlin die Börsengenehmigung für die Tradegate Exchange. Damit wurde erstmals seit 1861 eine neue Wertpapierbörse in Deutschland genehmigt.
Die Tradegate Exchange ist auf die Ausführung von Privatanleger-Orders spezialisiert. Betreiber der Börse ist die Tradegate Exchange GmbH, die zu 75 % (plus 1 Anteil) der Deutschen Börse AG gehört. Die übrigen Anteile der GmbH werden von der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank gehalten.
Tradegate Exchange ist eine so genannte Marketmaker-Börse. Aktien und ETP werden vom Market Maker Tradegate AG gehandelt, Fonds und Anleihen vom Marketmaker MWB Fairtrade AG.
- Keine Börsengebühren oder Maklercourtage
- Lange Handelszeit von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr
- Rund 20.000 handelbare Wertpapiere
- Innovative Limitorders, wie Trailing-Stop möglich
Brokerexperte.de
Wir haben viele der hier genannten Broker mit Echtgeld-Depots im Detail getestet. Wir haben uns Preisverzeichnisse und die einzelnen Handelsmöglichkeiten für Aktien, ETFs, Sparpläne, Derivate und Futures genau angeschaut.
Hier geht es zu unseren Erfahrungsberichten:
- flatex Unser Allround-Testsieger!
- Consorsbank Unser Testsieger als Universal-Broker!
- justTRADE Unser 0€- und Krypto-TESTSIEGER!
- ING Depot
- Smartbroker
- tradegate.direkt Unser Testsieger für den Handel an Tradegate
- DEGIRO Unser TESTSIEGER für Wertpapierkredite!
- Trade Republic Unser Testsieger für ETF-Sparpläne!
- comdirect
- sbroker
- Targobank
- Lynx
- DKB Broker
- Scalable Capital Broker
- 1822 direkt
- maxblue
Handelsplätze Vergleich
Depotarten