Vergleich 0€-Broker


Die neue Generation an “0€-Brokern” liegen voll im Trend. Die FinTechs bieten kostenloses oder sehr stark vergünstigtes Trading an. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. So bieten die Broker bisher nur wenige Handelsplätze an. Zudem ist bei einem Anbietern die Haftung wesentlich niedriger als bei den großen etablierten Brokern.

Wir haben uns die neuen Anbieter genau angeschaut. Wo liegen Ihre Stärken und wo ihre Schwächen?

justTRADETrade RepublicScalable Capital
justtrade.comtraderepublic.comde.scalable.capital
Depot und Handel
Depotartnur Einzeldepotnur Einzeldepotnur Einzeldepot
MinderjährigendepotNeinNeinNein
Mindesteinzahlung bei EröffnungNeinNeinJa, 1€
Eigenes VerrechnungskontoJaTreuhand-
sammelkonto3
Ja
Zinsen Verrechnungskonto0,00% p.a.4,00% p.a.
Für bis zu 50.000€
4,00% p.a.
(im Modell Prime+)
Für bis zu 1.000.000€
WertpapierkreditneinneinJa, bis zu 100.000€ Kreditlinie. ca. 6,93% p.a. nominal (Stand: Januar 2024)
Dauer Depoteröffnungca. 10 Minutenmind. 1 Tag2 bis 3 Tage
HandelsfrontendsWeb-Trading, Smartphone-App,
stock3 (Guidants)
Web-Trading, Smartphone-AppWeb-Trading, Smartphone-App
Handelbare Produkte
justtrade.comtraderepublic.comde.scalable.capital
MindestordervolumenWertpapiere:
- Börslicher Handel:
ab 1 Stück
- außerbörslicher Handel:
bei Käufen 500€
bei Verkäufen ab 1 Stück
Digitalwährungen: 50€
1 Stück1 Stück5
Aktienca. 8.200
(Ausnahmen: keine schweizer, spanische, italienische, französische Aktien)
ca. 9.000
(Ausnahmen: keine Schweizer
ISIN)
ca. 7.500
(Ausnahmen: keine Schweizer
ISIN)
Aktien-Sparplänekeine 2.800 Aktien

Sparrate: ab 1€
> 500 Aktien

Sparrate: ab 1€
ETFsca. 1.880
(von 21Shares, Amundi, DWS, GlobalX
JP Morgan, iShares, Vanguard,
Lyxor, Comstage,
vanEck, UBS,
WisdomTree)
2.500
(von fast allen
Anbietern)
2.500
(von allen
Anbietern)
ETCsJa (z.B. auch Euwax Gold I und II usw.; Xetra Gold nicht).Ja (diverse Anbieter), aber kein Xetra bzw. EUWAX GoldJa (diverse Anbieter), aber kein Xetra bzw. EUWAX Gold
ETF/ETC/ETP-Sparpläneca. 230
(ETF, ETC, ETN von 21Shares, DWS, GlobalX, Lyxor, VanEck, Vanguard, WisdomTree )
ca. 2.500
(ETF, ETC von fast allen Anbietern)
ca. 2.500
(ETF, ETC, ETN von allen Anbietern)
ZertifikateJa, ca. 500.000Ja, ca. 380.000Ja, ca. 375.000
871m-Zertifikate handelbarNeinJa6 Ja6
wikifoliosJa, ca. 8.000
(50 davon auch als Sparplan)
NeinNein
AnleihenkeineJa, 590 Staats- und Unternehmens-anleihen (neu)Jein
(bisher nur 3 ISIN von Goldmann Sachs)
Investmentfondskeinekeineca. 3.000
Handel von "echten" DigitalwährungenJa, 27 WährungenJa, 52 Währungen
(alle auch als Sparplan)
Nein, nur als ETN
Hilfe bei Steuer für "sonstige Einkünfte" aus DigitalwährungenJa, CSV-Export der Transaktionen und Kooperation mit BlockpitJa, Bericht über die Transaktionenkein
Angebot
Fractional Shares
(Bruchstücke)
neinJa, für Aktien, ETF und Anleihen ab 1€ Investitionssummenein
Handelsplätze
justtrade.comtraderepublic.comde.scalable.capital
börslichLS Echange,
Quotrix,
Tradegate Exchange
LS Exchangegettex,
Xetra
außerbörslichJ.P. Morgan
Société Génerale,
UBS,
Vontobel,
L&S (nur wikifolios)
Société Génerale,
HSBC,
Citi,
UBS
keine
OrdertypenQuote, Market, Stop, Limit, Stop-Limit, Trailing-Stop, One-cancels-OtherMarket,
Stop,
Limit
Market,
Stop,
Stop-Limit,
Limit
HandelszeitenAktien, ETF:
7:30 bis 23:00 Uhr
Derivate:
8:00 bis 22:00 Uhr
Digitalwährungen: 24/7
Aktien, ETF:
7:30 bis 23:00 Uhr
Derivate:
8:00 bis 22:00 Uhr
Digitalwährungen: 24/7
8:00 bis 22:00 Uhr (gettex)
9:00 bis 17:30 (Xetra)
Orderaufgabe außerhalb der BörsenhandelszeitenneinneinJa
Charts JaJaJa
Gebühren
justTRADETrade RepublicScalable Capital
Orderentgelt7Orderprovision: 0,00€ (zzgl. Handelsplatz-spreads), im börslichen Handel zzgl. 1,00€ Fremdkosten
(Sparpläne: 0,00 €)
1,00€
(Sparpläne: 0,00 €)
gettex:
0,00€ 7 oder 0,99€ 7 pro Order

Xetra:
3,99€ pro Order zzgl. 0,01% Börsengebühren, mind. 1,50€
Eintragung
Namensaktien
Keine Eintragung.0,00€, da standardmäßig keine Eintragung erfolgt (Eintragung auf Wunsch: 2,00€ pro Order)
0,00€
Sicherheit
justtrade.comtraderepublic.comde.scalable.capital
Eigene BanklizenzNeinJaNein
KontoführungSutor BanksolarisBank
Deutsche Bank
Citi
JP Morgan
Baader Bank
Einlagensicherungbis zu 1,3 Mio. €bis zu 100.000€3mind. 750.000€
Sicherheit HandelsfrontendsPIN, SMS-TAN, TouchID / FaceIDPIN, PUK, TouchID / FaceIDPIN, TouchID / FaceID
Überweisung (ausgehend)Ja, nur ReferenzkontoJa, nur ReferenzkontoJa, nur Referenzkonto
Sicherheits-ÜberweisungslimitJa, 10.000€ / Tag (individuell änderbar)NeinNein
Steuern und Sonstiges
justtrade.comtraderepublic.comde.scalable.capital
Abzug Abgeltungssteuer
beim Verkauf bzw. bei Dividendenerträgen
JaJa4Ja
Ermäßigter Satz US-QuellensteuerJa, 15%Ja, 15%Ja, 15%
QuellensteuerserviceNeinNeinNein
JahressteuerbescheinigungJaJaJa
Depotüberträge (eingehend) möglichNeinJa, aber nur handelbare ProdukteJa, aber nur handelbare Produkte
(sehr guter voll digitaler Prozess)
Depotüberträge (ausgehend) möglichJa (auch Einzelpositionen)Ja (auch Einzelpositionen)Ja (auch Einzelpositionen)
Kosten für DepotschließungKostenfreiKostenfreiKostenfrei
LinkNeukundenNeukundenNeukunden
1Verkäufe kleiner 500€ sind nur beim Verkauf der Gesamtposition möglich.
2Ausgehende Depotüberträge sind nur mit gleichzeitiger Depotschließung möglich.
3Es gibt 4 Bank-Partner, die das Verrechnungskonto im Hintergrund verwalten: solarisbank, Deutsche Bank, Citi und JP Morgan weitere Infos
5 Scalable Capital: Für Orders unter 250€ fallen generell 0,99€ Orderentgelt an. Ggf. fallen Produktkosten, Spreads und Zuwendungen an.
6 871m-Zertifikate sind handelbar, allerdings gibt es keine Information über die Zurverfügungstellung des 1042-S Formulars oder eventuelle Kosten.
7Zu dem Orderentgelt vom Broker kommt dann noch ggf. der marktübliche Spread, der vom Handelsplatz erhoben wird und je nach gewähltem Wertpapier Produkt-immanente Kosten, die ggf. vom Emittenten erhoben werden. Da diese Kosten (Spread und Produktkosten) bei allen Brokern identisch sind, sind diese für die Betrachtung unberücksichtigt.

Geschäftsmodell der 0€-Broker

Die drei neuen Broker haben das Zeug dazu, den Brokermarkt zu verändern. Umsonst traden ist in den entwickelten Aktienmärkten ein Trend geworden. Wie so oft liegen die Pioniere dieses Geschäftsmodells in den USA. Dort konnte Robinhood schon mehrere Millionen Kunden gewinnen.

Natürlich muss sich das Geschäft für die Broker rechnen. In der Regel erhalten die Broker von Handelsplätzen, Market Makern und Produktanbietern Provisionszahlungen. Gleichzeitig werden die Kosten so weit wie möglich reduziert. Das kann aber nur durch weniger Komplexität bei den Leistungen gelingen.

Wo wir auch bei den möglichen Nachteilen wären: Sämtliche der neuen Broker bieten nur sehr wenige Handelsplätze an. Aber Gelegenheitstrader und insbesondere ETF-Anleger wird dies wenig stören.

Interessant ist auch die Dauer der Depoteröffnung. In der Regel dauert diese ein bis zwei Tage, da oftmals nachts via Batchjob die Eröffnungen technisch durchgeführt werden. Hier punktet justTRADE, bei denen eine vollständige Eröffnung ca. 10 – 15 Minuten dauert.

Verfügbare Handelsplätze

Hier hat justTRADE die Nase vorn. justTRADE bietet seinen Kunden mit LS Exchange, Quotrix und Tradegate Exchange 3 börsliche Handelsplätze, an denen Aktien (ca. 8.200), ETFs (ca. 1.700) und ETCs (u.a. Euwax Gold I und II) gehandelt werden können. Darüber hinaus gibt es 5 außerbörsliche Handelspartner (J.P. Morgan, Société Générale, UBS, Vontobel und L&S (für wikifolio) für den Handel mit verbrieften Derivaten (Zertifikate, Optionsscheine, Hebelprodukte und wikifolios).

Außerdem bietet justTRADE den Wertpapier- und Handel von Digitalwährungen aus einem Depot heraus an. Handelbar sind 21 Digitalwährungen – und das zu günstigen 0,3% Minimumspread für Kauf und Verkauf – weitere Kosten fallen nicht an. Darüber hinaus gibt es Partnerschaften für ETPs mit VanEck, WisdomTree, Valour, CoinShares und 21Shares, so dass bspw. auch ETPs auf exotischere Währungen vorhanden sind oder Short-ETPs.

Trade Republic bietet nur 1 börslichen Handelsplatz (LS Exchange) für den Handel mit ca. 9.000 Aktien, 2.520 ETF/ETC und auch 590 Anleihen (neu seit September 2023).

Sollte dieser Handelsplatz einmal ausfallen (z.B. wegen technischer Probleme) gibt es zudem noch die Möglichkeit, über Tradegate zu handeln. Dabei handelt es sich aber nur um ein Backup, normalerweise ist Tradegate als Handelsplatz nicht aktiv auswählbar.

Im außerbörslichen Handel gibt es 4 Handelspartner (Vontobel, HSBC, Société Générale, UBS), mit denen ausschließlich Optionsscheine und Hebelprodukte gehandelt werden können. Anlagezertifikate (Bonus-, Discount-Zertifikate etc.) sind dagegen nicht handelbar. Trade Republic bietet ebenfalls den außerbörslichen Handel mit ca. 50 Digitalwährungen an (Handelspartner: Bankhaus Scheich).

Scalable Capital bietet seinen Kunden mit gettex und Xetra 2 Börsenplätze an. Gettex ist die elektronische Handelsplattform der Börse München. Hier können Aktien (ca. 7.500), Fonds (ca. 3.000) und ETF/ETC/ETP (ca. 2.500) gehandelt werden. Zudem können ca. 375.000 Derivate der 3 Emittenten Goldman Sachs, HSBC und HVB gehandelt werden. Ein außerbörslicher Handel wird dagegen nicht angeboten.

Welche Vor- und Nachteile haben die Handelsplätze ?

Alle Anbieter bieten den Handel über moderne Market Maker-Börsenplätze an:

  • LS Exchange ist eine elektronische Börse, die von der Börse Hamburg reguliert und überwacht wird. Der Market Maker ist die LS Tradecenter GmbH & Co. KG
  • Quotrix ist das elektronische Handelssystem der Börse Düsseldorf, die ebenfalls von der Börse Hamburg überwacht wird. Der Market Maker ist die ICF Bank AG.
  • gettex ist die elektronische Plattform der Börse München. Der Market Maker ist die Baader Bank.
  • Tradegate Exchange ist der elektronische Börsenplatz aus Berlin. Der Market Maker ist die Tradegate AG.

Scalable Broker bietet zusätzlich den Handel über Xetra an. Allerdings ist es so, dass keine Xetra-Kurse zur Verfügung gestellt werden, sondern nur die Kurse von gettex. Wer also eine Order an Xetra platzieren will, muss dies auf Basis von gettex-Kursen machen.

Von der Anzahl der handelbaren Wertpapiere sind die elektronischen Maklerbörsen aber nicht im Nachteil. Im Gegensatz zu Xetra, an der lediglich bis zu 900 Aktien gehandelt werden können, bieten die genannten Börsen eine wesentlich größere Zahl an handelbaren Aktien aus dem In- und Ausland.

Es gilt das Referenzmarktprinzip
Auch der geringere Order-Flow, also das Order-Volumen an diesen Börsen muss zur Haupt-Handelszeit kein Nachteil sein. Denn für die meisten Börsen in Deutschland gilt das Referenzmarktprinzip. Danach darf keine Kurstellung schlechter als an der Referenzbörse sein. Referenzbörse ist für viele deutsche Aktien Xetra. Die Tradegate Exchange hat kein Referenzbörsenprinzip, da sie selber als Referenzbörse fungiert.

Das Problem dabei ist: An Xetra wird nur von 9:00 bis 17:30 Uhr gehandelt. Für andere deutsche Aktien, die nicht auf Xetra gehandelt werden, wird üblicherweise die Börse Frankfurt als Referenzmarkt herangezogen. Für ausländische Aktien ist die Leitbörse des Heimatlandes ausschlaggebend für die Kurstellung. So öffnen die US-Börsen um 15:30 Uhr und schließen um 22:00 Uhr.

In der Hauptzeit gibt es keinen Unterschied in der Kursstellung. Nachbörslich sollten die Kurse mit anderen Börsen verglichen werden, da die Börsen hier den Spread in Teilen ausweiten.

Die faire Kursstellung wurde von Finanztest über Monate bei den Brokern getestet. Als unbe­gründet erwies sich die Befürchtung, dass die Gebührenfreiheit durch eine größere Handels­spanne beim Kauf und Verkauf einhergeht. Bei bekannten Aktien oder ETF wurde keine nennens­werten Aufschläge gegen­über dem Xetra-Handel der deutschen Börse festgestellt.

Trotzdem ist es für Anleger aber durchaus von Vorteil, wenn ein Broker mehrere Handelsplätze bzw. Kooperationspartner anbietet.

Mehrere Handelsplätze sind besser als nur einer
Fällt bspw. eine Börse aus – zum Beispiel wegen einer technischen Störung – kann dann noch über andere Börsen gehandelt werden. Auch gibt es bei den vermeintlich gleichen ETFs von Anbieter zu Anbieter durchaus deutliche Unterschiede, so dass eine Auswahl verschiedener Anbieter auch hier von Vorteil sein kann.

Hier liegt justTRADE mit 3 Börsen und 5 OTC-Emittenten sowie einem außerbörslichen Handelspartner für Digitalwährungen, der 24/7 stattfindet, vorne.

Mindestordervolumen

Das Mindestordervolumen beschreibt, welchen Orderwert eine Order mindestens haben muss, damit sie ausgeführt werden kann.

Trade Republic verzichtet grundsätzlich auf ein Mindestordervolumen, d.h. Orders sind ab einer Investitionssumme von 1€ möglich. Es können auch Bruchstücke von Aktien, ETF und Anleihen gehandelt werden (Fractional Shares).

Bei Scalable Broker gibt es 2 Konditionsmodelle. Wer regelmäßig für 0€ handeln möchte, muss ein Mindestordervolumen von 250€ erreichen. Es sind aber auch kleinere Orders möglich, diese werden aber zu 0,99€ abgerechnet.

Bei justTRADE wird ein Mindestordervolumen von 500€ für außerbörsliche Wertpapierkäufe gefordert, bei Verkäufen ist ein Handel ab 1 Stück möglich. Börsliche Orders können ab 1 Stück gehandelt werden. Im Handel mit Digitalwährungen gilt bei justTRADE ein Mindestordervolumen von 50€, um hier auch jüngere Kunden anzusprechen.

Ordertypen

Mit den verschiedenen Ordertypen können bestehende Positionen abgesichert oder im Rahmen von Käufen Schwellen definiert werden, bei denen ein Kauf erst ausgelöst werden soll.

Am bekanntesten sind die Market-, Stop- und Limit-Oder.

Immer häufiger kommen auch die sog. “Intelligenten” Ordertypen zum Einsatz. So werden von fast allen Börsen auch Trailing Stop und One-Cancels-the-Other-Orders angeboten. Einzig die LS Exchange bietet derzeit nur die Quote-, Market- und Limit-Order gemäß Regelwerk an, da die Erlaubnis der ESMA fehlt.

Welcher Broker bietet was ?

  • justTRADE bietet die größte Auswahl an Ordertypen an. Verfügbar sind Quote-, Market-, Stop-, Stop-Limit-, Limit-, Trailing-Stop- und One-cancels-the-Other-Order.
  • Scalable Capital bietet neben der Market-, Stop-, Limit-Order auch noch die Stop-Limit-Order an.
  • Trade Republic hat die Ordertypen Market-, Stop- und Limit-Order im Angebot, wobei es sich bei der Stop-Order nicht um einen börslichen Ordertyp handelt, da die Börse LS Exchange diesen Ordertyp nicht anbietet.

Kleines Manko bei Scalable Capital: Die Ordergültigkeit bei den Limitorders ist fest auf 1 Jahr vorgegeben, eine kürze Laufzeit, wie z.B. tagesgültig, kann aktuell nicht erteilt werden. Bei Trade Republic können Limite nur mit zwei Nachkommastellen eingegeben werden, so dass eine gezielte Ordererteilung in manchen Fällen erschwert ist.

Wann können Orders erteilt werden ?

Natürlich zu den Handelszeiten der angeschlossenen Handelsplätze. Aber es kann auch praktisch sein, eine Order nach Börsenschluss für den nächsten Tag oder morgens vor Handelseröffnung aufzugeben.

Scalable Capital ist der einzige der 3 Broker, der eine Ordererteilung außerhalb der Börsenöffnungszeiten anbietet. Außerhalb der Handelszeiten erstellte Stop- und Limit-Orders werden zum nächstmöglichen Zeitpunkt während der Handelszeiten ausgeführt. Markt-Orders sind grundsätzlich nur für den Tag gültig, an dem sie erstellt werden. Werden diese vor Börsenöffnung erstellt, werden sie zum nächstmöglichen Zeitpunkt innerhalb der Handelszeiten ausgeführt. Markt-Orders, die nach Börsenschluss aufgegeben werden, verfallen.

Insbesondere die folgenden drei Ordertypen gehören mit zu den beliebtesten in Deutschland:

Quote-Order: Bei der Quote-Order erhalten Sie für die von Ihnen angefragte Stückzahl einen Briefkurs (Kauf) bzw. Geldkurs (Verkauf) gestellt, zu dem der Handelspartner bereit ist, die Order auszuführen. Der Handelspartner hält an diesem Kurs in der Regel für ca. 5 Sekunden fest und in dieser Zeit können Sie den Kurs akzeptieren. Im Gegensatz zu der Market-Order haben Sie bei der Quote-Order die volle Kontrolle über den Kurs, zu dem Ihre Order ausgeführt wird, denn Sie entscheiden, ob Sie den gestellten Kurs akzeptieren oder nicht. Wir halten daher diese Orderform für Kunden für weit besser als die Market-Order. Dieser Ordertyp wird derzeit nur von justTRADE unterstützt.

Trailing Stop: Eine Trailing Stop-Order ist eine Stop-Order, bei der der Stop-Kurs sich mit der Kursentwicklung mitbewegt. Sie legen zum einen mit Ihrem Stop-Kurs die untere Verkaufsschwelle fest. Über die Angabe der Trailing-Schwelle, die Sie absolut oder prozentual angeben können, bestimmen Sie, wie sich der Stop-Kurs bei einem Anstieg des aktuellen Kurses verändert. Bei steigenden Kursen bleibt Ihr Stop-Kurs daher nicht fix, sondern bewegt sich parallel mit der Entwicklung des aktuellen Kurses nach oben. Mithilfe dieses Ordertyps profitieren Sie daher von steigenden Kursen bei gleichzeitiger Absicherung nach unten. Wird der Stop-Kurs erreicht oder unterschritten, wird Ihre Order als Market-Order platziert. Dieser Ordertyp wird derzeit nur von justTRADE unterstützt.

One-cancels-the-Other: Die One-Cancels-Other-Order kombiniert die Stop- und Limit-Order und dient sowohl zur Absicherung einer vorhandenen Depotposition (bei sinkenden Kursen bei Erreichen des Stop-Kurses) als auch zur Gewinnmitnahme (bei steigenden Kursen bei Erreichen des Limit-Kurses). Sinkt also der Kurs Ihrer Depotposition und der Stop-Kurs wird erreicht, wird Ihre Order als Market-Order platziert, die dazugehörige Limit-Order wird automatisch gestrichen. Steigt hingegen der Kurs und der Limit-Kurs wird erreicht, erfolgt die Orderausführung zum Limit-Kurs oder besser und die Stop-Order wird gestrichen. Dieser Ordertyp wird derzeit nur von justTRADE unterstützt.

Bei den Ordertypen bietet justTRADE die größte Auswahl. So ist dies der einzige Anbieter, der neben der Market-, Stop-, Stop-Limit und Limit-Order auch die drei oben genannten sehr beliebten Ordertypen Quote-, Trailing Stop- und One-cancels-the-Other anbietet.

Sparpläne

Viele Anleger nutzen für den Vermögensaufbau ETF- oder Aktien-Sparpläne.

ETF/ETC-Sparpläne:

Trade Republic bietet mit ca. 2.520 die größte Auswahl an ETF/ETC-Sparplänen an. Sparplanraten können von 1€ bis 5.000€ gewählt werden. Ausgeführt werden die Sparpläne über die elektronische Börse LS Exchange (über den Tag verteilt, zu Xetra-Handelszeiten). Außerdem können auch Sparpläne auf Digitalwährungen eingerichtet werden (Mindestsparrate 1€). Sämtliche Sparplanausführungen sind kostenlos (Orderkosten immer zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).

Scalable Capital bietet ebenfalls eine sehr große Auswahl an ETF/ETC-Sparplänen an. Es stehen rund 2.500 ETF/ETC-Sparpläne von allen in Deutschland tätigen Anbietern zur Verfügung. Die Sparplanraten starten bei 1€. Eine Dynamisierung der Sparrate ist möglich. Ausgeführt werden die Sparpläne über die elektronische Börse gettex (über den Tag verteilt, zu Xetra-Handelszeiten, leider bei US-dominierten ETF häufig schon um 11:30 Uhr). Alle Sparpläne werden unabhängig vom Konditionsmodell immer kostenlos ausgeführt (Orderkosten immer zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten).

justTRADE bietet ca. 190 ETF/ETC/ETP-Sparpläne an. Beschränkt dies aber auf die führenden Anbieter Amundi, DWS, Lyxor, CoinShares, Valour, Vanguard, VanEck, WisdomTree und GlobalX, 21Shares. Zusätzlich können ca. 50 wikifolio-Sparpläne ausgeführt werden. Die Sparplanraten können von 25€ bis 5.000€ gewählt werden, die Ausführung ist kostenfrei (Orderkosten immer zzgl. marktüblicher Spreads, Zuwendungen und Produktkosten). Ausgeführt werden die Sparpläne über die elektronische Börse Quotrix bzw. L&S OTC (wikifolios) ab ca. 16:15 Uhr (zu Xetra-Handelszeiten und Eröffnung der US-Börsen).

Aktien-Sparpläne:

Bei Trade Republic können 2.800 Aktien kostenlos bespart werden. Die Sparraten starten ebenfalls bereits ab 1€. Damit ist Trade Republic unsere Top-Empfehlung für Aktien-Sparpläne.

Ebenfalls attraktiv sind die Aktien-Sparpläne bei Scalable Capital. Hier werden über 500 Aktien als Sparplan angeboten. Die Sparraten beginnen ebenfalls ab 1€ und die Ausführung erfolgt kostenlos.

Bei beiden Anbietern werden Bruchstücke von Aktien erworben. Fonds-Sparpläne bietet keiner der Anbieter an.

justTRADE bietet derzeit keine Aktien-Sparpläne an.

Aufgrund der größeren Auswahl, der niedrigeren Sparrate und der Möglichkeit, die Sparrate zu Dynamisieren ist Scalable Capital unser Sieger bei ETF/ETC-Sparplänen. Für Aktien-Sparpläne ist dagegen Trade Republic unsere erste Wahl.

Handelsfrontend

Welche Handelsplattformen bieten die drei Anbieter?

Trade Republic hatte sich zunächst auf die iOS und Android-App fokussiert und hier Maßstäbe bei der Umsetzung gesetzt. Seit 2021 gibt es aber auch eine Desktop-Handelsoberfläche (Web-Trading). Mittlerweile können dort auch die Wertpapierabrechnungen heruntergeladen werden, das war bis vor Kurzem nur in der App möglich. Sowohl im App als auch in der App gibt es umfangreiche Informationen zu den einzelnen Wertpapieren (Kennzahlen, Analystenmeinungen, Dividenden, News etc.). Ein Chart zeigt die Gesamtentwicklung des Portfolios. Auch eine Watchlist (“Favoriten”) lässt sich einrichten. Preisalarme gibt es ebenfalls, diese lassen sich aber derzeit ausschließlich über die App verwalten.

Webtrading Trade Republic

Scalable Capital bietet ebenfalls ein Desktop-basiertes Webtrading und native Apps für iOS und Android an. Sowohl die App als auch das Webtrading lassen eigentlich keine Wünsche offen. Es gibt einen Chart, der entweder die Gesamtrendite oder die Wertentwicklung des Portfolios visualisiert. Wer möchte, kann in der Übersicht auch Wertpapiere zu einer Gruppe bündeln. In der Folge gibt es dann auch noch Kennzahlen wie z.B. die Wertentwicklung auf Gruppenebene. Für jedes Wertpapier können im Web und in der App Preisalarme erstellt werden. Eine Watchlist kann ebenfalls eingerichtet werden. Es gibt genau wie bei Trade Republic viele Kennzahlen zu den einzelnen Wertpapieren. News zu einzelnen Wertpapieren gibt es dagegen nicht. Die Charts sind dafür besser umgesetzt als bei Trade Republic. Ein weiteres Highlight ist die Derivate-Suche. Diese ist sehr gut umgesetzt.

Webtrading Scalable Broker

justTRADE bietet ein Desktop-basiertes Webtrading und native Apps für iOS und Android an. Kunden können sich mit den gleichen Zugangsdaten in alle Frontends einloggen oder diese auch parallel öffnen. Wer nur auf die performante Ausführung von Wertpapierorders Wert legt, ist bei justTRADE genau richtig. Die Nutzung ist extrem performant, zudem können zu jeder Order die Kurse von 4 Handelsplätzen abgefragt werden, was Vorteile bei der Kursstellung mitbringt. Es gibt ebenfalls Charts zu jedem Wertpapier, diese sind jedoch recht rudimentär. Zudem gibt es keinen Chart, der die Gesamtentwicklung des Portfolios abbildet. News oder Kennzahlen zu den Wertpapieren werden nicht angeboten. Dafür können viele Depotdaten als CSV-Export heruntergeladen werden. Das bieten die anderen Broker nicht an.

Als Ergänzung dazu, können Kunden von justTRADE auch über das Handelsfrontend von Stock3 / Brokerize (ehemals Guidants) handeln. Diese auf die Anforderungen von Tradern zugeschnittene Cloudbasierte-Tradingumgebung kann mit bestehenden Depots bei diversen Brokern verknüpft werden. Sie bietet vielfältige technische Analysemöglichkeiten, Börsennews, Expertentipps, eine Community und viele Order-Funktionalitäten. Es gibt hier einen kostenlosen Zugang – der im Prinzip ausreichend ist – und einen kostenpflichtigen Zugang.

Webtrading justTRADE

Scalable und Trade Republic bieten in App und Web ein überdurchschnittliches Handelserlebnis, mit dem die klassischen Broker nicht mithalten können. justTRADE richtet sich eher an Trading-Kunden, bei denen die Order-Execution im Vordergrund steht.

Sicherheit

Wie schaut es mit der Einlagensicherung der drei Broker aus?

Trade Republic

Trade Republic besitzt als einziger der drei eine eigene Wertpapierhandelslizenz der Bafin. Die Anforderungen der BaFin sind vergleichsweise hoch. Insofern wird Trade Republic hier entsprechende Standards in den eigenen Prozessen etabliert haben. Das ist gut!

Das Verrechnungskonto wird nicht direkt bei Trade Republic geführt, sondern bei einem von 4 Bank-Partnern. Diese sind die solarisbank (Einlagensicherung), Deutsche Bank (Einlagensicherung), Citi (Einlagensicherung) und J.P. Morgan. Der Kunde kann sich nicht aussuchen, bei welchem der drei Partner sein Konto geführt wird. Er kann dies aber im Konto unter “Verrechnungskonto” einsehen. Es gilt jeweils die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000€ pro Kunde.

Aber, in allen drei Fällen handelt es sich rechtlich um Treuhand-Sammelkonten. Ein Nachteil dieser Konstruktion ist, dass es bei einem Sammelkonto nur einen rechtlichen Kontoinhaber geben kann und das ist nicht der einzelne Kunde, sondern Trade Republic. Im (unwahrscheinlichen) Falle einer Insolvenz der Bank, bei dem das Verrechnungskonto geführt wird, kann der Endkunde selber keine Ansprüche auf Entschädigung bei der gesetzlichen Einlagensicherung anmelden. Dies kann nur durch Trade Republic erfolgen.

So heißt es in den AGB:
„Auf Grund des Treuhandauftrags ist Trade Republic lediglich gehalten, dasjenige Kundenguthaben herauszugeben, das Trade Republic selbst auf Grund des Kontovertrages mit der kontoführenden Bank herausverlangen kann. Der Kunde trägt damit im Ergebnis das Insolvenzrisiko der das Treuhandsammelkonto führenden Treuhandbank, soweit Trade Republic in der Insolvenz der Treuhandbank den Anspruch auf Auszahlung des Kundenguthabens weder gegenüber der Einlagensicherung der Treuhandbank noch gegenüber dem Insolvenzverwalter der Treuhandbank im Rahmen des Insolvenzverfahrens realisieren kann.“

Sehr vorsichtigen Kunden empfehlen wir, nur Beträge bis max. 100.000€ auf dem virtuellen Verrechnungskonto zu parken

justTRADE

Hinter justTRADE steht die Sutor Bank aus Hamburg. Diese ist über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus auch noch Mitglied im freiwilligen Sicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken e.V. Darüber sind die Einlagen jedes Kunden zusätzlich mit bis zu 1,3 Mio. Euro abgesichert.

Scalable Broker

Scalable Capital bietet über die Baader Bank, die ebenfalls freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken ist, ebenfalls über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus eine Absicherung von mehr als 750.000 € an.

Kritisch anzumerken ist bei diesem Konstrukt, dass die Baader Bank bei Scalable Capital sowohl depotführende Stelle, als auch Kommissionär der vom Kunden erteilten Orders an der Börse gettex ist. Dort ist die Baader Bank als einziger Market Maker für die Ausführung der Orders zuständig. Der Market Maker bei gettex hat – im Gegensatz zur LS Exchange und Quotrix – Einblick in das Orderbuch und sieht somit alle von den Kunden erteilten Limitorders. Ein Umstand, den es sonst bei keinem anderen Broker in Deutschland in der Form gibt, da die Baader Bank als Kommissionär Kundeninteressen verfolgen muss, aber als Market Maker auch Geld verdienen will.

Hier gibt es keinen eindeutigen Vorteil. Zwar besitzt Trade Republic eine eigene Banklizenz, allerdings sind die Konto- und Depotfunktionen komplett an andere Banken ausgelagert. Zudem ist die Sammelkonto-Konstruktion insbesondere bzgl. der Einlagensicherung ungewöhnlich. justTRADE und Scalable Capital arbeiten mit etablierten Banken zusammen, die ebenfalls von den deutschen Aufsichtsbehörden überwacht werden. Im Bereich der Einlagensicherung hat aber eindeutig justTRADE die Nase vorne, vor Scalable Capital.

Abgeltungssteuer

Die Abgeltungssteuer wird von allen drei Brokern berücksichtigt und automatisch abgeführt. Es gibt aber Sonderfälle, die man kennen sollte:

justTRADE
Im Rahmen der Konto- und Depoteröffnung fragt die Sutor Bank den Kirchensteuerstatus beim Bundeszentralamt für Steuern ab und hinterlegt den zurückgemeldeten Steuersatz direkt in den Steuerdaten. Sofern Kunden keinen Sperrvermerk für die Bankenabfrage hinterlegt haben, erfolgt direkt die korrekte steuerliche Berücksichtigung der Kirchensteuer. Die nachträgliche Einreichung eines Freistellungsauftrages (bis zu 1.000€ / Einzeldepot) oder die Hinterlegung einer NV-Bescheinigung ist möglich, im Anschluß erfolgt eine automatische Korrektur aller bis zur Hinterlegung ggf. zuviel bezahlten Steuern.

Trade Republic
Trade Republic fragte bisher nur 1x im Jahr (Q3) die Kirchensteuermerkmale im Rahmen der so genannten Regelabfrage ab. Wer also Anfang des Jahres sein Depot eröffnet und dann aktiv handelt, muss alle Trades für die Kirchensteuer in der Steuererklärung bis Q3 selber deklarieren. Dies kann sehr ärgerlich sein, weil es zu mehr Aufwand bei der Steuererklärung führt. Neukunden, denen dieser Punkt wichtig ist, sollten vor der Eröffnung nochmal den Kundenservice ansprechen, ob das Verfahren immer noch wie oben beschrieben ist.

Wer einen Freistellungsauftrag oder eine NV-Bescheinigung einreichen möchte, sollte diese im Rahmen der Konto- und Depoteröffnung einreichen. Eine rückwirkende Korrektur ggf. bereits gezahlter Steuern ist nicht möglich.

Depotübertrag

Macht es Sinn, sein bisheriges Depot zu den 0€-Brokern zu übertragen? Welche Hürden gibt es?

Ein Depotübertrag kann attraktiv sein, wenn die Ordergebühren für einen Verkauf einer bestehenden Wertpapier-Positionen sehr viel niedriger sind, als bei dem bisherigen Broker. Depotüberträge kommen auch für die Anleger in Frage, die bereits einen Bestand an ETFs haben und diese bei dem neuen Anbieter weiter besparen möchten.

Wie handhaben die Broker den Depotübertrag?

Am besten umgesetzt ist der Depotübertrag bei Scalable Capital. Hier kann vollkommen digital und ohne irgendwelche Formulare auszudrucken, der Depotübertrag eingeleitet werden. Eine digitale Unterschrift macht es möglich. Es können einzelne Wertpapiere oder direkt das komplette Depot übertragen werden. Die Anschaffungsdaten werden steuerlich berücksichtigt, allerdings werden diese in der Performanceberechnung nicht angewendet.

Auch Trade Republic bietet eingehende Depotüberträge an. Hier muss ein Formular von der Homepage geladen und ausgefüllt an die abgebende Bank geschickt werden. Da bei Trade Republic nicht alle Wertpapiere gehandelt werden können, muss darauf geachtet werden, dass die zu übertragenden Wertpapiere über die angebotenen Handelsplätze (LS Exchange, Vontobel, HSBC und Société Générale) handelbar sind. Zudem verwahrt die hinter Trade Republic stehende Depotbank HSBC leider viele ausländische Wertpapiere nicht, insbesondere US-amerikanische oder kanadische so genannte low-priced Securites, obwohl diese an deutschen Börsen handelbar sind. Sind solche Wertpapiere im Bestand und sollen übertragen werden, sollte der Depotübertrag vorher mit Trade Republic abgeklärt werden.

Der Wertpapierübertrag ist in Deutschland grundsätzlich kostenfrei.

Bruchstücke können grundsätzlich nicht übertragen werden. Diese müssen vorher bei der abgebenden Depotbank veräußert werden, bevor der Depotübertrag in Gang gesetzt wird.

Dauer des Übertrages

Die Dauer des Wertpapierübertrages wird unter Anlegern regelmäßig diskutiert. Und das aus gutem Grund, denn während eines offenen Übertrages hat der Anleger keinen Zugriff auf die Wertpapiere, so dass im Falle von Kursschwankungen nicht reagiert werden kann. Depotüberträge dauern in der Regel eine Woche bis maximal vier Wochen.

Einzelne Positionen übertragen:

In manchen Fällen kann es aber auch vorkommen, dass eine einzelne Position aus dem Depot übertragen werden soll, z.B. aus einem steuerlichen Optimierungsgesichtspunkt heraus. Trade Republic, Scalable Capital und justTRADE bieten Depotüberträge an, kostenfrei. justTRADE allerdings nur, wenn kein Eigentümerwechsel vorliegt und der Übertrag nicht ins Ausland geht.

Fazit

Die drei Broker sind absolut ernst zunehmende Alternativen. Wahrscheinlich passen sie nicht für jeden Anleger-Typen, aber sowohl Gelegenheits-Trader und auch ambitioniertere Anleger oder Heavy-Trader kommen hier aufgrund der attraktiven Konditionen sicher auf ihre Kosten.

Fazit:

Alle 3 Broker haben individuelle Stärken. Dadurch, dass Trade Republic eine eigene Wertpapierhandelslizenz hat, kann der Broker Produkte anbieten, die die anderen beiden bisher nicht anbieten können (z.B. Fractional Shares, also Bruchstücke von Aktien und Anleihen). justTRADE und Scalable Broker verfügen nicht über eigene Lizenzen und lassen viele Leistungen von Partnern erbringen. justTRADEs Stärke liegt ganz klar in der Orderausführung, weil es mehr Handelsplätze gibt, als bei den anderen beiden. Scalable Broker bietet zusätzlich einen Wertpapierkredit und einen Handel über Xetra als Alternative zu gettex.

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