Das Depot der Postbank im Experten Check

Brokerexperte.de

Fazit: Postbank Depot

Die Postbank bietet als Vollbank neben attraktiven Bankprodukten ein gutes und ohne Bedingungen kostenloses Depot-Basisangebot an. Insbesondere für Bestandskunden der Postbank ist das Angebot durchaus attraktiv, wenn das Depot hauptsächlich zum langfristigen Vermögensaufbau mittels Aktien und ETF genutzt werden soll.

Wer dagegen vorhat, aktiv mit Wertpapieren zu handeln, ist bei anderen Brokern besser aufgehoben.

Interessant ist das Depot der Postbank auch für Firmenkunden. Außer bei den Volksbanken und Sparkassen gibt es kaum gute Depots für Firmenkunden – und die sind wesentlich teurer als das Postbank Business-Depot.

Aktien

ab 9,95€
pro Trade
Max. 69,95€
Weitere Kosten:
  • Xetra: zzgl. Börsengebühren
  • Tradegate: keine
  • Quotrix: keine
  • Parkett: zzgl. Börsengebühren und ggf. Maklercourtage

Zertifikate, Optionsscheine

ab 9,95€
pro Trade
  • Außerbörsliche Handelspartner: keine
  • Derivate-Handel ausschließlich über EUWAX und Frankfurt Zertifikate

ETF-Sparpläne

0,90€
pro Ausführung
Sparrate:
ab 25€
  • ETF-Sparpläne insgesamt: 360
  • kostenlose ETF-Sparpläne:: ca. 90 (von XTrackers)
  • Sparrate: ab 25€

Das Postbank-Depot im Check

Fakten über die Postbank

Die Postbank ist eine unselbständige Tochter der Deutschen Bank. Sie bietet ein Vollsortiment an Bankdienstleistungen an – darunter auch ein Wertpapier-Depot mit vielen Leistungen.

Es können Einzel-, Gemeinschafts- und auch Firmen-Depots eröffnet werden. Junior-Depots werden dagegen nicht angeboten.

Auf der Produktseite wird ein börslicher und außerbörslicher Handel mit Aktien, ETF, Anleihen, Fonds und Derivaten geboten. Ein Wertpapierkredit wird nicht angeboten. Ebenso keine Fremdwährungskonten.

Es kann nur über den Desktop (Web-Trading) gehandelt werden. Eine App gibt es nicht (nur mobile Webseite). Dafür können aber auch Orders über Telefon und theoretisch sogar über eine Filiale aufgegeben werden (das wird wohl niemand nutzen).

Zum Postbank Depot

Wertpapierhandel bei der Postbank

Produktangebot

Das Brokerage Angebot der Postbank bietet ein gutes Basis Angebot. Über das Depot kann an vielen inländischen Börsen gehandelt werden. Es können sämtliche Wertpapiere gehandelt werden (Aktien, ETF, Investmentfonds, Anleihen, Zertifikate, Optionsscheine) wenngleich der Schwerpunkt aufgrund des Konditionsmodells auf Aktien und ETF liegt und auch kein außerbörslicher Handel angeboten wird.

Konditions-Modelle

Bei den Ordergebühren bietet die Postbank für Inlandsorders ein mehrstufiges Flat-Modell an. Welche Wertpapier-Arten gehandelt werden, ist dabei egal.

  • Bis 1.200€: 9,95€
  • bis 2.600€: 17,95€
  • bis 5.200€: 29,95€
  • bis 12.500€: 39,95€
  • bis 25.000€: 54,95€
  • über 25.000€: 69,95€

Xetra und den Parkettbörsen jeweils zzgl. Fremdkosten. Sparpläne kosten günstige 0,90€ pro Ausführung.

Beim Ordermanagement sollte man darauf achten, keine Orderänderungen durchzuführen. Diese werden mit 2,50€ pro Orderänderung bepreist. Stattdessen sollte man eine Order streichen – dies ist kostenlos und dann eine neue Order aufgeben.

Handel

Der Handel erfolgt ausschließlich über Webtrading. Es gibt zwar eine Postbank-App, damit stehen aber keine Depot-Funktionalitäten zur Verfügung.

Die Verknüpfung von Girokonto und Depot ist aber gut umgesetzt. Der Zugang zum Postbank-Login ist mittels einer Authentifizierungs-App “Best Sign” sehr funktional.

Aktienhandel

Aktien können bei der Postbank ausschließlich börslich gehandelt werden.
Zur Verfügung stehen Xetra, Tradegate, Quotrix sowie die Parkettbörsen.

Für den inländischen Aktienhandel gilt das oben genannte mehrstufige Konditionsmodell.

Marktenge Wertpapiere sollten nicht unbedingt über Xetra gehandelt werden, denn die Postbank behandelt Teilausführungen wie eine eigenständige Order und rechnet hier die Ordergebühren mehrfach ab.

Die Handelszeiten richten sich nach dem Börsenplatz. Xetra ist 9:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Tradegate und Quotrix von 8:00 bis 22:00 Uhr.

Es ist tatsächlich auch möglich, an internationalen Börsen über die Postbank zu handeln. Angebunden sind: NYSE, NASDAQ, Brüssel, Paris und London. Dies ist aber nur telefonisch möglich und außerdem mit höheren Gebühren verbunden, als bei den Inland-Orders. Natürlich können aber sämtliche ausländische Aktien in Deutschland über Inlandsbörsen gehandelt werden (hier haben wir einen Artikel zu der Funktionsweise verfasst).

Aktien-Sparpläne werden nicht angeboten.

weitere Infos

Derivatehandel

Es ist zwar möglich, über die Postbank Derivate (Zertifikate und Optionsscheine) zu handeln, aber nur sehr rudimentär.

Das liegt daran, dass es keinen außerbörslichen Handel gibt, also die Derivate nicht mit den Emittenten direkt unter Ausschluß der Börse gehandelt werden können.

Stattdessen wird der Handel mit Derivaten ausschließlich über die beiden Börsen EUWAX und Frankfurt Zertifikate angeboten. Der Nachteil dabei, hier sind die Ordergebühren sehr viel höher als im außerbörslichen Direkthandel.

Es gilt die gleiche Ordergebühren-Staffel wie im Aktienhandel. Rabattaktionen mit Emittenten gibt es nicht.

Die Handelszeiten für Derivate an den beiden angeschlossenen Börsenplätzen ist 8:00 bis 22:00 Uhr.

ETF-Handel

Bei der Postbank können sämtliche in Deutschland zugelassenen ETF börslich gehandelt werden. Die Kosten entsprechen grundsätzlich der Staffel aus dem Aktienhandel.

ETF-Sparpläne

Es werden rund 360 ETF-Sparpläne angeboten (von Amundi, iShares, XTrackers). Eine Sparplan-Ausführung kostet pauschal sehr günstige 0,90 €.

Es gibt zudem eine Aktion mit DWS XTrackers, so dass für deren ETF eine reduzierte Ausführungsgebühr von 0,00€ gilt.

Los geht es ab Sparraten von 25 € (bis max. 1.000€). Die Ausführung erfolgt über Tradegate Exchange.

Der Verkauf von ETF-Bruchstücken kann nicht online erteilt werden, sondern muss telefonisch beauftragt werden.

Mit 0,90 € gehört die Postbank zu den günstigsten Anbietern in Deutschland. Mit dem Umfang von fast 360 ETF-Sparplänen lassen sich die meisten Anlagestrategien gut umsetzen.

Hier geht es zu unserem Vergleich Bester Broker für ETF-Sparpläne

Zusammenfassung

Neukunden-Aktion
Depot-Gebühren
  • Depotgebühren: kostenloses Depot ohne Einschränkungen
  • Limit- und Orderänderungen: 2,50€
  • Orderstreichung: kostenlos
  • Teilausführungen: werden wie eine separate Order abgerechnet
  • Eintrag Aktienregister (bei Namensaktien): kostenlos
  • Dividendengutschriften: kostenlos
  • Verwahrgebühr Xetra Gold (A0S9GB): keine
Handelsangebot
  • Aktien
  • ETFs, ETCs, Investmentfonds
  • Anlage-Zertifikate
  • Hebelprodukte (Knock-Outs, Turbos, Faktorzertifikate, Optionsscheine, Aktienanleihen)
  • Anleihen
Sparpläne
  • ca. 360 ETF-Sparpläne
  • diverse Fonds-Sparpläne
Börsliche Handelsplätze
  • Xetra, Tradegate, Quotrix, EUWAX, Frankfurt Zertifikatebörse
  • Parkettbörsen Deutschland
  • International: NYSE, NASDAQ, Brüssel, Paris, London, Zürich
Direkthandel
  • kein außerbörslicher Direkthandel verfügbar
Orderarten
  • Standard (Limit, Stop Loss etc.)
Handelszugang
  • Webtrading
  • Keine nativen Apps. Das Webtrading ist aber responsive und passt sich dem mobilen Browser an.
Sonstige Leistungen / Features
  • Abgeltungssteuer wird automatisch ermittelt und abgeführt

Zum Postbank Depot

Erfahrungsbericht wurde zuletzt aktualisiert am 14.02.2024
Brokerexperte.de

Fazit: Postbank Depot

Die Postbank bietet als Vollbank neben attraktiven Bankprodukten ein gutes und ohne Bedingungen kostenloses Depot-Basisangebot an. Insbesondere für Bestandskunden der Postbank ist das Angebot durchaus attraktiv, wenn das Depot hauptsächlich zum langfristigen Vermögensaufbau mittels Aktien und ETF genutzt werden soll.

Wer dagegen vorhat, aktiv mit Wertpapieren zu handeln, ist bei anderen Brokern besser aufgehoben.

Interessant ist das Depot der Postbank auch für Firmenkunden. Außer bei den Volksbanken und Sparkassen gibt es kaum gute Depots für Firmenkunden – und die sind wesentlich teurer als das Postbank Business-Depot.

Scroll to Top