Überblick: Derzeit gibt es 4 bedeutende Indexfonds auf die weltweite Wasserbranche. Alle 4 ETF setzen bei der Zusammensetzung ihrer Indizes auf Unternehmen, die entweder die Wasserversorgung selbst übernehmen oder Anlagen zur Wasseraufbereitung herstellen (z.B. für Klärwerke) oder Infrastruktur für die Wasserversorgung herstellen (z.B. Kanalisation, Pumpen) oder private Wasserversorgungsunternehmen sind. Ein beispielhafter Vertreter aus dem Bereich Wasserversorger ist American Water Works (US0304201033). Ein Beispiel für ein Unternehmen aus dem Bereich Wasseraufbereitung ist Xylem (US98419M1009). Ein weiterer Vertreter der Wasserbranche ist der Konzern GEBERIT AG aus der Schweiz, der neben Sanitärkeramik auch Rohrleitungssysteme anbietet.

Die vier ETF unterscheiden sich hauptsächlich darüber, ob sie die Erträge an den Anleger ausschütten oder wieder im Fondsvermögen anlegen (thesaurieren). Die Vorlieben gehen hier auseinander. Der eine mag es, wenn er jährliche Ausschüttungen aus seinen Kapitalanlagen erhält. Der andere denkt vielleicht eher langfristig und möchte seine maximale Performance auch dadurch erreichen, dass Erträge wieder re-investiert werden.

Ein weiterer interessanter Faktor ist, wie hoch die laufenden Kosten des ETF sind. Je höher die Kennziffer TER (Total Expense Ratio), umso höher sind die Kosten, also die Verwaltungsgebühren des ETFs (Hinweis: der Kurswert des ETF ist immer schon inklusive der internen Kosten errechnet. Es fallen also keine weiteren Kosten für den ETF an). Vereinfacht gesagt, verringert sich die Gesamtperformance des zugrundeliegenden Indexes um die interne Kostenquote des ETF.

Auch wenn die ETF in Deutschland in Euro gehandelt werden (Handelswährung) ist die Fondswährung doch USD. Da die ETFs nicht in Währungen gehedged sind, trägt der Anleger hier ein Währungsrisiko. Dieses Währungsrisiko ist aber auch anderen großen Indizes wie z.B. dem MSCI World und weiteren immanent.