Überblick: Es gibt eine vergleichsweise hohe Anzahl an ETF-Produkten auf die deutsche DAX-Familie. Auf dieser Seite stellen wir die ETF dar, die auf den Hauptindex DAX 40 setzen.
Wo liegen die Unterschiede der einzelnen DAX-ETF ?
Jedem ETF liegt ein Index zugrunde, dem der ETF nahezu 1:1 folgt. Bei den hier abgebildeten ETF ist der zugrundeliegende Index "DAX 40", der Deutschen Börse. Dieser enthält 40 Unternehmen und repräsentiert die größten börsennotierten Unternehmen der deutschen Wirtschaft.
Der DAX40 ist ein Performanceindex. Hier werden Dividenden und Bonuszahlungen an Aktionäre in den Index reinvestiert. Der DAX40-Index bildet also die gesamte Performance von Kursentwicklung und Dividendenzahlungen ab.
Die Anbieter der nachfolgenden ETF versuchen, den zugrundeliegenden Index so genau wie möglich abzubilden. Die Kurs-Abweichung zwischen dem ETF und dem Index nennt man "Tracking Differenz". Je besser ein ETF-Anbieter den Index abbildet, umso kleiner ist die Trackingdifferenz.
Die Tracking Differenz ist ein verlässlicher Indikator für den Kostenvergleich von ETF. Diese Daten stehen jedoch selten zur Verfügung. Daher hat sich TER (Total Expense Ratio) als gängigste Kennziffer zur Darstellung der ETF-Kosten etabliert. Diese wird von dem ETF-Anbieter fortlaufend ermittelt. Bei den vorgefundenen DAX-ETF liegen die TER ab 0,08% p.a. und 0,16% p.a..
Es gibt kaum Unterschiede zwischen den DAX-ETF, da alle den gleichen Index abbilden. Eine Auswertung von trackingdifferences.com ergibt, dass der Amundi DAX ETF das derzeit beste Ergebnis vorweist (März 2022). Für die meisten Anleger aber wichtiger ist, ob der ETF die Erträge regelmäßig ausschüttet oder wieder in dem ETF anlegen soll (thesaurieren)? Außerdem, ob der Handel des ETF beim eigenen Broker möglich ist und ob es dafür auch einen (kostenlosen) Sparplan gibt, erfahren Sie nach einem Klick auf den verlinkten ETF.
Weitere DAX-ETF
Derzeit 4 Produkte gibt es auf den "DivDAX Total Return Index" (der Index kommt ebenfalls von der Deutschen Börse). Dieser enthält statt 40 nur noch 15 Unternehmen, die als die dividendenstärksten im DAX40 identifiziert wurden. Wachtumstarke Unternehmen innerhalb des DAX sind in dem Index eher nicht vertreten.
Eine Auswertung der beiden Indexe "DAX vs DivDAX" zeigt, dass in der Langzeitbetrachtung über 3 Jahre der reine DAX den DivDAXfast um fast 50% outperformed hat. In den anderen Zeitvergleichen ist diese Aussage aber nicht so eindeutig.

ETF auf MDAX, TecDAX und SDAX
In der Tabelle sind nur ETF vertreten, die den Hauptindex Dax 1:1 abbilden. Darüber hinaus gibt es aber noch diverse ETF, die die kleineren Indizes "SDAX", "MDAX" oder "TecDAX" abbilden. Diese können hier gefunden werden.
Short DAX bzw. Long-gehebelt
In der Liste oben sind auch mehrere ETF vertreten, die die Bezeichungen "Lev", "Leveraged" oder "Short" im Namen tragen. Leveraged ETF stellen eine Long-Position dar und bieten eine Art Wertpapierkredit an. Hier wird mit dem Faktor 2 auf einen steigenden Kursverlauf gesetzt. Fällt der Index, geht es um den gleichen Faktor abwärts.
Unter "Short" versteht man Produkte, die "andersherum" funktionieren. Fällt der Index, steigt der Kurs des Produktes. Diese Produkte werden gekauft, um vorhandene Positionen gegen Verluste abzusichern oder zur Spekulation auf fallende Indexkurse. Im Short-Bereich gibt es mit den Faktoren 2 und 3 eine etwas größere Hebel-Auswahl.